Ultra Pure DHA/EPA 500 mg von Vitals ist ein Fischölpräparat, das die wichtigen Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) in großzügigen Dosen enthält, wobei der Schwerpunkt auf einer größeren Menge an DHA im Vergleich zu EPA liegt. Für bestimmte Gruppen (wie schwangere und stillende Frauen, Kinder im Wachstum und Erwachsene über 50 Jahre) ist DHA nämlich noch wichtiger als EPA. Die Resorbierbarkeit der Fettsäuren in Ultra Pure DHA/EPA 500 mg ist hervorragend, da sie in der hochwertigen Triglyceridform vorliegen. Der Hersteller Golden Omega ist dafür bekannt, Fischöl in höchster Reinheit herzustellen. Außerdem sind die Gesamtoxidationswerte (TOTOX) in jeder Charge Öl sehr niedrig. Das Öl selbst hat eine sehr helle Farbe, was ein Zeichen seiner außergewöhnlich hohen Qualität ist. Alles in allem ist Ultra Pure DHA/EPA 500 mg rein, außergewöhnlich frisch und sehr gut resorbierbar. Kurzum, Sie können sich getrost für Ultra Pure DHA/EPA 500 mg von Vitals entscheiden!
Für Schwangere, Stillende und Erwachsene ab 50 Jahren
Die mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäure DHA ist ein wichtiger Baustein des Nervengewebes in unserem Gehirn. Während der raschen Entwicklung des Gehirns von Föten und Säuglingen gelangt viel DHA in das Gehirn und wird Teil der Nervenzellmembranen. Weniger bekannt ist, dass DHA auch Teil der Netzhaut (Retina) in unserem Auge ist. Die Netzhaut wird während der fötalen Entwicklung aus Hirngewebe gebildet. Dieser Teil des Auges bleibt also strukturell Teil unseres zentralen Nervensystems. Die Netzhaut besteht aus Nervenzellen, die ebenfalls einen hohen DHA-Gehalt in ihren Membranen aufweisen. Die Netzhaut fängt das von uns wahrgenommene Licht ein und wandelt es in elektrische Signale um, die dann über den Sehnerv an unser Gehirn weitergeleitet werden.
Da der menschliche Körper kaum in der Lage ist, ausreichend DHA aus der Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA) zu bilden, trägt eine ausreichende DHA-Einnahme über die Nahrung sowohl zur normalen Entwicklung der Augen und des Gehirns bei Föten und Säuglingen als auch zur Aufrechterhaltung einer normalen Sehkraft und einer gesunden Gehirnfunktion bei Erwachsenen bei. Der Fötus ist für seine DHA-Versorgung während der Schwangerschaft auf die Zufuhr von DHA seitens der Mutter angewiesen. Der Säugling bekommt DHA durch das Stillen (somit kommt es darauf an, wie viel davon die Mutter zu sich nimmt) oder durch die Säuglingsmilch, der DHA heutzutage zwingend zugesetzt werden muss. Ab dem 50. Lebensjahr haben viele Menschen das Bedürfnis, besonders darauf zu achten, ihre gewöhnliche Gehirnfunktion und ihr Sehvermögen zu erhalten. Auch in diesem Lebensabschnitt ist es wichtig, eine ausreichende tägliche DHA-Einnahme durch den regelmäßigen Verzehr von Fisch zu gewährleisten, eventuell durch ein Fischöl- oder Algenölpräparat mit einer hohen DHA-Dosis ergänzt.
Nicht umsonst ist der Verzehr von besonders fettigen Fischsorten, die von Natur aus reich an DHA (und EPA) sind, seit jeher Teil der offiziellen Empfehlungen für eine gesunde Ernährung in jedem Alter. In der Praxis essen die meisten Menschen jedoch nicht genug (fettigen) Fisch, um die empfohlene Tagesdosis an DHA und EPA zu erreichen. Es gibt verschiedene Gründe, warum diese Menschen die empfohlene Tagesdosis nicht erreichen, was ein Problem sein kann, denn Fisch ist immer noch unsere Hauptquelle für EPA und DHA. Im Jahr 2010 formulierte die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) eine zusätzliche Empfehlung für schwangere und stillende Frauen, die für eine tägliche Einnahme von 450 mg DHA und EPA (davon mindestens 200 mg DHA) sorgen sollten. Wenn eine schwangere oder stillende Frau strukturell zweimal pro Woche Fisch isst (davon mindestens einmal fettigen Fisch), wird diese Menge ungefähr erreicht. Viele schwangere und stillende Frauen erreichen diese Menge jedoch nicht. Darüber hinaus gibt es Hinweise aus aktuellen Forschungsstudien, dass die optimale Dosis von DHA und EPA während der Schwangerschaft (und Stillzeit) möglicherweise höher ist. Aber mehr als zweimal pro Woche Fisch zu essen, ist für schwangere Frauen nicht ratsam, da Fisch auf Grund der Umweltverschmutzung Schadstoffe enthalten kann (insbesondere Dioxine, polychlorierte Biphenyle (PCB) und Schwermetalle wie Methylquecksilber).
Einige Fischarten enthalten mehr Schadstoffe als andere, weshalb es nur eine begrenzte Auswahl gibt, aus der schwangere Frauen wählen können. Bei hochwertigen Fischölpräparaten, die gereinigt sind und daher wenig oder gar keine dieser Verunreinigungen enthalten, stellt dies absolut kein Problem dar. Für schwangere und stillende Frauen, die nicht planmäßig zweimal pro Woche Fisch essen oder die ihre DHA-Aufnahme weiter steigern wollen, kann es sinnvoll sein, die Ernährung täglich mit einem Fischölpräparat zu ergänzen.
Fischöl von Golden Omega
Ultra Pure DHA/EPA 500 mg enthält Fischöl vom Hersteller Golden Omega. Das Unternehmen befindet sich in einer hochmodernen Produktionsstätte im Norden Chiles. Das Gebäude befindet sich in einer sehr strategischen Lage, direkt neben den Gewässern, in denen die Sardellen für die Herstellung von Fischöl gefangen werden. Dies hat den großen Vorteil, dass der Fisch nach dem Fang schnell verarbeitet werden kann und somit sehr frisch bleibt. Golden Omega arbeitet nur mit zertifizierten Fischern zusammen, um die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten.
Das Hauptaugenmerk von Golden Omega bei der Herstellung seines Fischöls liegt auf der Reinheit und Qualität. Die Anwendung eines patentierten Reinigungsverfahrens zur Entfernung von Verunreinigungen aus dem Fisch in Kombination mit einem patentierten Konzentrationsverfahren stellt sicher, dass Golden Omega ein sehr hochwertiges Produkt liefert. Dies spiegelt sich in der extrem hellen Farbe der Fischöle wider, vor allem aber in den sehr niedrigen TOTOX-Werten ihrer Öle (mit einem Durchschnittswert von unter 5). TOTOX steht für „TOTal OXidation value“ (Gesamtoxidationswert) und ist ein Parameter für die Frische/Ranzigkeit eines Öls. Fischöl ist besonders anfällig für Oxidation, da es eine große Menge an empfindlichen ungesättigten Fettsäuren enthält. Oxidative Schäden an Fettsäuren entstehen durch den Kontakt mit Sauerstoff und können zusätzlich durch Erhitzen beschleunigt werden (wie z. B. beim Braten von Fisch). Ein niedriger TOTOX-Wert ist wichtig, da ranzige Öle als ungesund gelten, und neben der Reinheit ein niedriger TOTOX-Wert ein guter Parameter für die Qualität eines Fischölpräparats ist.
Außerdem minimiert ein niedriger TOTOX-Wert das Risiko von fischigem Aufstoßen. Und das ist ein großer Vorteil für viele Menschen. Golden Omega verfügt über mehrere Qualitäts- und Nachhaltigkeitszertifikate als weiteren Beweis für den hohen Standard ihrer Fischöle, darunter IFOS (Gütesiegel für Qualität, Frische, Reinheit und Stabilität von Fischöl), Friend of the Sea (Gütesiegel für nachhaltigen Fischfang und Schutz des natürlichen Ökosystems), Dolphin Safe (Gütesiegel für nachhaltigen Fischfang und Delfinschutz) und Green-e (Gütesiegel für grüne Energie).
Zulässige gesundheitsbezogene Angaben:
- DHA ist bei einer täglichen Einnahme von 250 mg DHA gut für den Erhalt einer gesunden Hirnfunktion und einer guten Sehkraft
- DHA ist bei einer täglichen Einnahme von 250 mg DHA ein wichtiger Baustein für das Gehirn
- DHA spielt bei einer täglichen Einnahme von 250 mg DHA eine Rolle bei der Funktion der Netzhaut
- DHA trägt zu einer normalen Entwicklung der Augen und des Gehirns bei Föten und Säuglingen bei, die gestillt werden, wenn die Mutter täglich 200 mg zusätzlich zu der empfohlenen Tagesdosis von 250 mg EPA und DHA einnimmt
- EPA und DHA tragen mit einer täglichen Einnahme von 250 mg EPA und DHA zu einer normalen Funktion des Herzens bei
Zusammensetzung pro Softgel-Kapsel: |
|
NRV* |
Fischölkonzentrat (Triglyceride) |
835 mg |
- |
Davon: |
||
DHA (Docosahexaensäure) |
415 mg |
- |
EPA (Eicosapentaensäure) |
85 mg |
- |
Vitamin E (d-alpha-Tocopherol) |
3 mg-TE** |
25 % |
Zusammensetzung pro 2 Softgel-Kapseln: |
|
NRV* |
Fischölkonzentrat (Triglyceride) |
1670 mg |
- |
Davon: |
||
DHA (Docosahexaensäure) |
830 mg |
- |
EPA (Eicosapentaensäure) |
170 mg |
- |
Vitamin E (d-alpha-Tocopherol) |
6 mg-TE** |
50 % |
*NRV = Nutrient Reference Value, Nährstoffbezugswert
**mg-TE = mg d-alpha-Tocopherol Äquivalente
Das Fischöl-Triglycerid-Konzentrat wird von Golden Omega S.A. mittels einer patentierten Konzentrations- und Reinigungstechnologie hergestellt.
Zutaten:
Fischöl-Triglyceride-Konzentrat (aus Sardellen), Fischgelatine (Softgel-Kapsel), Feuchthaltemittel (Glycerol), gereinigtes Wasser, d-alpha-Tocopherol (Vitamin E).
Omega-3-Fettsäuren
EPA und DHA essentiell für eine gute Gesundheit
Anne van Aken (Stiftung OrthoKnowledge), in der Frühlingsausgabe 2023
Die langkettigen Omega-3-Fettsäuren sind wichtige Nährstoffe. Sie beeinflussen über verschiedene Wirkmechanismen viele Prozesse im Körper und haben zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften. Sie tragen unter anderem zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Typ-2-Diabetes und Depressionen bei. Auch ein gesundes Wachstum, eine gute (Gehirn-)Entwicklung von Säuglingen und Kindern sowie die Vorbeugung von Schwangerschaftskomplikationen werden hierdurch beeinflußt.
Unzureichende Zufuhr von EPA und DHA
Die Mehrheit der Europäer nimmt nicht genügend langkettige Omega-3-Fettsäuren zu sich. Das liegt daran, daß die meisten Menschen die empfohlenen Verzehrmengen an (fettem) Fisch oder Meeresfrüchten nicht erreichen und daß unsere Nahrung immer weniger EPA1 und DHA2 enthält. Beide können vom Körper selbst aus Alpha-Linolensäure (ALA) gebildet werden, bei der es sich um eine essentielle Omega-3-Fettsäure handelt. Die Umwandlung von ALA in EPA und DHA verläuft jedoch sehr ineffizient, so daß die körpereigene Synthese selbst bei ausreichender Zufuhr von ALA nicht ausreicht. EPA und DHA gelten daher auch als essentielle Fettsäuren.Die optimale Aufnahme von EPA und DHA hängt auch von der Aufnahme der Omega-6-Fettsäure Linolsäure (LA) (und von Arachidonsäure [AA]) ab. Das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren in der westlichen Ernährung beträgt etwa 10:1 bis 20:1, während es idealerweise bei etwa 4:1 liegen sollte. Die besten Ergebnisse bei Omega-3-Fettsäuren werden erzielt, wenn man die Aufnahme von Linolsäure einschränkt.
Ob jemand genügend EPA und DHA zu sich nimmt, läßt sich leicht mit einem Omega-3-Index (O3I)-Bluttest feststellen. Dieser Wert gibt den prozentualen Gewichtsanteil von EPA und DHA an der Gesamtmenge der Fettsäuren in den Zellmembranen der roten Blutkörperchen an. Er ist ein zuverlässiger Biomarker für den Status langkettiger Omega-3-Fettsäuren über einen längeren Zeitraum (80-120 Tage) und korreliert gut mit demselben Gehalt in Geweben und Organen. Idealerweise sollte der O3I 8-12% betragen; in Europa liegt der durchschnittliche Wert aber bei nur 4-4,5%. Die Dosis an EPA/DHA, die benötigt wird, um den O3I auf über 8% zu bringen, hängt vom Ausgangs-O3I ab. D.h., der Form, in der EPA/DHA eingenommen wird (Triglyceride, Phospholipide oder Ethylester) und der Aufnahme von LA und AA. Dabei steigt der O3I-Wert bei einem Ergänzungspräparat mit einem hohen DHA-Gehalt schneller an, da DHA in höherem Maße als EPA in die Zellmembran eingebaut wird.
Wirkungsmechanismen von EPA und DHA
EPA und DHA haben mehrere gesundheitliche Wirkungen, die durch unterschiedliche Wirkmechanismen zustande kommen.Baustoff
Als strukturelle Komponente der Zellmembran sorgen EPA und (insbesondere) DHA für eine flexible, gut verformbare und selektiv durchlässige Membran. Dies ist wichtig für die Signalübertragung zwischen den Zellen und für die Aktivität verschiedener spezialisierter Proteine in der Zellmembran wie Ionenkanäle, Transporter, Enzyme und Rezeptoren. Im zentralen und peripheren Nervensystem und in den Augen ist DHA die wichtigste langkettige Omega-3-Fettsäure.
Brennstoff
Fette bilden für den Körper eine wichtige und effiziente Energiequelle. Darüber hinaus fungieren sie als Präbiotikum für nützliche Bakterien im Magen-Darm-Trakt wie Lactobacillus, Bifidobacterium und Roseburia.
Vorstufe zu Eicosanoiden, SPMs und Endocannabinoiden
Aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren werden Eicosanoide gebildet. Dies sind lokal wirkende Gewebshormone, die unter anderem bei Entzündungsprozessen eine Rolle spielen. Sie werden in die Prostaglandine, Leukotriene und Thromboxane unterteilt. Eicosanoide, die aus AA gebildet werden, fördern Entzündungen, Gefäßverengungen und Schmerzen, während Eicosanoide, die aus EPA synthetisiert werden, entzündungshemmend, gefäßerweiternd und schmerzlindernd wirken. Bei der Bildung von Eicosanoiden herrscht ein Wettbewerb zwischen AA und EPA. Wenn die Zellmembranen gegenüber EPA verhältnismäßig viel AA enthalten, führt dies zu einem Anstieg der Entzündungsaktivität und zu höherem oxidativen Streß.
SPMs (specialised pro-resolving [lipid] mediators) sind eine Klasse von Molekülen, die als Reaktion auf die Invasion von Krankheitserregern oder Gewebeschäden aus EPA und DHA synthetisiert werden und bei der aktiven Beendigung von Entzündungsprozessen eine wichtige Rolle spielen. Sie tun dies unter anderem, indem sie den Zustrom und die Aktivierung neutrophiler Granulozyten begrenzen, die Phagozytose durch Makrophagen stimulieren und Krankheitserreger eliminieren. Sie sind auch an der Schmerzlinderung beteiligt, verhindern Schäden am umliegenden Gewebe und fördern die Gewebereparatur. SPMs sind wichtige körpereigene Regulatoren, die eine überschießende Entzündungsreaktion (Hyperinflammation) verhindern.
EPA und DHA sind auch Vorläufersubstanzen von Omega-3-Endocannabinoiden. Dies sind körpereigene Substanzen, die bei der Regulation vieler mentaler und psychischer Prozesse sowie des Herzrhythmus, des Energiehaushalts und der Immunantwort eine Rolle spielen. Aus AA können (Omega-6)-Endocannabinoide gebildet werden. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist wichtig für ein ausgewogenes Verhältnis innerhalb des Endocannabinoid-Systems.
Indikationen für eine Supplementierung mit EPA und DHA
Die Anwendungsmöglichkeiten von EPA und DHA sind angesichts dieser unterschiedlichen Mechanismen sehr umfangreich. Bei bestimmten Indikationen kann (vorübergehend) eine erhöhte Dosis eingesetzt werden. Im Folgenden werden einige Indikationen aufgeführt, zu denen es in jüngster Zeit mehrere wissenschaftliche Veröffentlichungen gegeben hat.Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Ein optimaler O3I ist mit einem geringeren Risiko für (Tod durch) Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Die Forschung hat gezeigt, daß jedes Gramm EPA und DHA pro Tag das Risiko von kardial bedingten Erkrankungen um 17% reduziert. Bei gesunden Menschen reichen 250-1000mg EPA/DHA pro Tag für den primären Schutz des Herzens grundsätzlich aus. Für den Schutz der Blutgefäße werden jedoch etwa 3000-4000mg/Tag benötigt. Nach einem Myokardinfarkt ist dieselbe Dosierung für die Genesung und die Sekundärprävention zu empfehlen. Bei Bluthochdruck wird eine Dosierung von 2000-3000mg/Tag empfohlen. Insbesondere DHA senkt den Blutdruck und unterstützt die Herzgesundheit, während EPA vor allem der Hypertriglyceridämie, Atherosklerose und Thrombosebildung entgegenwirkt.
Pränatale und postnatale Entwicklung
DHA ist für die Bildung, das Wachstum und die Entwicklung des Gehirns und der Augen in der pränatalen Phase und in den ersten beiden Lebensjahren, in denen das Gehirn stark an Gewicht zunimmt, unerläßlich. Eine ausreichende Menge EPA ist besonders wichtig für die Entwicklung eines starken und ausgewogenen Immunsystems. Eine Supplementierung mit DHA und EPA während der Schwangerschaft ist außerdem mit einem geringeren Risiko für Schwangerschaftskomplikationen und einer geringeren Wahrscheinlichkeit, daß das Kind Allergien und Asthma entwickelt, assoziiert. Die EFSA3 empfiehlt, während der Schwangerschaft und Stillzeit zusätzlich 100-200mg DHA einzunehmen. Die verfügbare DHA wird zuerst herangezogen, um den Bedarf des Fötus zu decken. Damit der optimale O3I-Wert bei der Mutter erreicht und erhalten werden kann, sind etwa 750-1000mg DHA (und EPA) pro Tag erforderlich. Die Entwicklung des Gehirns setzt sich bis etwa zum fünfundzwanzigsten Lebensjahr fort. Eine ausreichende Versorgung ist daher wichtig, um kognitive Funktionen wie Lernen, Konzentration und Gedächtnis zu entwickeln und laufend zu gewährleisten. Die Forschung zeigt, daß eine tägliche Supplementierung mit mindestens 450mg DHA (und EPA) die kognitiven Funktionen bei Kindern und Jugendlichen verbessern kann.
Kognition
Ein guter Omega-3-Index schützt vor Gehirnalterung und kognitivem Abbau. Die Einnahme von mindestens 1000mg DHA (und EPA) pro Tag ab einem Alter von 45 Jahren kann dazu beitragen, die Verschlechterung des Gedächtnisses zu verhindern. In den frühen Stadien der Alzheimer-Krankheit wirkt sich eine Supplementierung speziell mit DHA günstig auf den Krankheitsverlauf aus.
Erkrankungen des Gehirns
Eine unzureichende Aufnahme von langkettigen Omega-3-Fettsäuren von der Empfängnis bis zum Erwachsenenalter kann sich hinsichtlich der Entwicklung von u.a. ADHS, Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) und depressiven Störungen negativ auswirken. Eine Supplementierung kann die Symptome dieser Erkrankungen lindern. Bei Kindern und Jugendlichen mit ASS können EPA und DHA (1300-1500mg/Tag) Lethargie und Hyperaktivität verbessern. Bei ADHS wird eine tägliche Supplementierung mit mindestens 750mg EPA und DHA empfohlen (mit Erhöhung der EPA-Dosis auf 1200mg/Tag bei erhöhter Entzündungsaktivität oder Allergie). Bei Depressionen ist EPA besonders wirksam, obwohl man annimmt, daß DHA mit EPA synergetisch wirkt. Eine Supplementierung mit 1000-2000mg EPA in Kombination mit DHA in einem Verhältnis von 2:1 (oder mindestens 60% EPA) über mindestens 12-16 Wochen hat positive Auswirkungen bei Depressionen.
1 Eicosapentaensäure
2 Docosahexaensäure
3 European Food Safety Authority, die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit
Quelle: www.orthoknowledge.eu
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