Vitamin B12 1000 mcg Kapseln von Vitals besteht aus vegetarischen Kapseln mit den biologisch aktiven Formen Methylcobalamin und Adenosylcobalamin (auch Dibencozid genannt). Dies sind die Formen, wie sie als Vitamin B12 in der Nahrung vorkommen und vom Körper genutzt werden. Viele andere Vitamin B12-Produkte verwenden Cyanocobalamin, eine synthetische Form, die so in der Natur nicht vorkommt.
Dieses Produkt ist speziell für Personen geeignet, die ein B12-Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform ohne Geschmacksstoffe oder Süßungsmittel bevorzugen. Auf Wunsch kann die Kapsel geöffnet und das Pulver unter die Zunge gestreut werden. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Die Einnahme der gesamten Kapsel, vorzugsweise auf nüchternen Magen, ist ebenfalls wirksam.
Vorteile von biologisch aktivem B12
Bei oxidativem Stress kann eine Nahrungsergänzung mit einer reduzierten Form von Vitamin B12 (wie Methylcobalamin) Vorteile gegenüber einer oxidierten Form von Vitamin B12 (wie Cyanocobalamin) haben. Untersuchungen legen zudem nahe, dass nach der Einnahme von biologisch aktivem Vitamin B12 eine deutlichere Verbesserung des Vitamin-B12-Spiegels eintritt als nach der Einnahme von Cyanocobalamin; mehr Vitamin B12 wird in der Leber gespeichert und weniger Vitamin B12 verlässt den Körper mit dem Urin (längere Halbwertszeit). Die Bioverfügbarkeit ist daher größer.
Abbildung 1: Resorption von Vitamin B12.
Resorption von Vitamin B12
Die Resorption von Vitamin B12 aus der Nahrung ist ein komplexer Prozess (siehe Abbildung 1). Im Magen wird Vitamin B12 von Nahrungseiweiß abgespalten und vorübergehend an Transporteiweiße (auch R-Proteine oder Transcobalamin I genannt) gebunden, die sich im Speichel und Schleim der Speiseröhre und des Magens befinden. Im Duodenum (Zwölffingerdarm) lösen Proteasen der Bauchspeicheldrüse (Verdauungsenzyme, die von der Bauchspeicheldrüse produziert werden) Vitamin B12 von diesen R-Proteinen und verbinden das Vitamin dann mit dem „intrinsischen Faktor“ (IF), einem spezifischen Protein, das im Magen produziert wird und für die Aufnahme von Vitamin B12 notwendig ist. Im letzten Teil des Ileums (Krummdarm) wird das Vitamin B12 nach Bindung an bestimmte Rezeptoren durch aktiven Transport in die Enterozyten (Darmzellen) aufgenommen, sofern das Vitamin an IF gebunden ist. In den Enterozyten wird IF abgebaut und das freigesetzte Vitamin B12 an andere Transporteiweiße gebunden: Transcobalamin I und Transcobalamin II. Dieser Komplex wird anschließend in das Blutplasma abgegeben.
Abbildung 2: Rolle von Vitamin B12 im Homocystein- und Methylmalonsäure-Stoffwechsel.
Wie der Körper Vitamin B12 verwendet
Im Blut sind 20-25 % des Vitamin B12 an Transcobalamin II gebunden. Nur das an dieses Protein gebundene Vitamin B12 wird in die Körperzellen aufgenommen (siehe Abbildung 2). In den Lysosomen der Zelle wird Vitamin B12 von Transcobalamin II abgelöst und in Methyl- oder Adenosylcobalamin umgewandelt (Lysosomen sind Vesikel im Zytoplasma, in denen bestimmte Substanzen abgebaut werden, um sie wieder zu verwenden oder auszuscheiden). Methylcobalamin wird vor allem im Blutplasma, im Zytoplasma und in der Gehirnflüssigkeit benötigt, während Adenosylcobalamin im Gewebe und Mitochondrien benötigt wird.
In Form von Methylcobalamin (im Zytoplasma) ist Vitamin B12 ein Cofaktor bei der Umwandlung von Homocystein zu Methionin durch das Enzym Methioninsynthase (siehe Abbildung 2). Dabei spendet Methylcobalamin seine Methylgruppe an Homocystein und das verbleibende Cobalamin erhält eine neue Methylgruppe, die von 5-Methyltetrahydrofolat abgegeben wird. Und dann beginnt der Kreislauf von neuem. Dieser Vorgang wird auch als (Re-)Methylierung bezeichnet. Methionin wiederum wird in erster Linie für die Produktion von S-Adenosylmethionin (SAMe) verwendet, das der primäre Methylspender ist, der an der Produktion von DNA, RNA, Myelin, Phospholipiden, Proteinen und Neurotransmittern (einschließlich Serotonin und Dopamin) beteiligt ist. Auf diese Weise kann Methylcobalamin zu einer normalen Zellteilung und Produktion roter Blutkörperchen beitragen. Und es ist auch für normale Gehirn- und Nervenfunktionen notwendig und daher gut für Konzentration, Gedächtnis und Gemütslage. Durch seine Beteiligung an der DNA-Synthese und der Proteinsynthese beeinflusst Vitamin B12 auch die Aktivierung bestimmter Immunzellen und damit die normale Funktion des Immunsystems.
In Form von Adenosylcobalamin (in den Mitochondrien) ist Vitamin B12 an der Umwandlung von Methylmalonyl-CoA in Succinyl-CoA beteiligt (siehe Abbildung 2), das eine Rolle im Zitronensäurezyklus spielt, einer Reihe von biochemischen Reaktionen, die den Energiestoffwechsel auf zellulärer Ebene sicherstellen. Auf diese Weise unterstützt Vitamin B12 das Energieniveau und kann helfen, Müdigkeit zu reduzieren.
Aktive und passive Resorption
Die aktive Resorption von Vitamin B12 aus der Nahrung ist sehr effizient, jedoch nimmt aufgrund der Sättigung der Rezeptoren die Resorptionsrate schnell ab, wenn die Vitamin-B12-Einnahme erhöht wird. Von wenigen Mikrogramm Vitamin B12 werden 25 bis 65 % resorbiert, von 25 mcg nur 5 %. Wenn es nicht an IF gekoppelt ist, kann Vitamin B12 über passive Diffusion* (über die ganze Länge des Magen-Darm-Trakts) aufgenommen werden, aber diese Form der Resorption ist sehr ineffizient. Bei Mangel an IF wird nur 1 % von Vitamin B12 aufgenommen. Darüber hinaus wird Vitamin B12, das nicht an IF gebunden ist, schneller von eiweißspaltenden Enzymen und Darmbakterien abgebaut. Das bedeutet, dass eine normale Produktion und Funktion von IF sehr wichtig für die aktive Aufnahme von Vitamin B12 ist. In bestimmten Situationen kann es zur zusätzlichen Unterstützung notwendig sein, ein hochdosiertes Vitamin B12-Supplement (in einer Dosis von 1000-2000 mcg) zu verwenden. Zumindest ein nennenswerter Teil davon kann dann über passive Diffusion aufgenommen werden, sodass eine ausreichende B12-Zufuhr besonders gewährleistet ist. Es wird empfohlen, Vitamin B12 in Kombination mit Folat und anderen B-Vitaminen oder einem kompletten Multivitamin zu verwenden.
* Passive Diffusion ist ein Prozess, bei dem sich Substanzen durch die Zellmembran bewegen können, ohne dass sie an etwas gebunden sein müssen, um aktiv transportiert zu werden.